„Darstellung und Simulation von Erlösen und Kosten in Abhängigkeit von Preis- und Mengenänderungen“


Das Innovationsprojekt wird von Bund (Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus BMLRT ), Ländern und der Europäischen Union im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit" (EIP-AGRI) unterstützt und von LK OÖ Dienstleistungs GmbH koordiniert. Projektpartner sind die Landwirtschaftskammern Österreich, Oberösterreich und Niederösterreich (), das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (), die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen (), die Beiselen Service GmbH (), die LBG Österreich GmbH (), sowie Landwirt DI (FH) Roland Weber und weitere Landwirtinnen und Landwirte.

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Weiterführende Informationen zur Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP): BMLRT ) und European Union )

„Darstellung und Simulation von Erlösen und Kosten in Abhängigkeit von Preis- und Mengenänderungen“

Das Innovationsprojekt wird von Bund (Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus BMLRT ), Ländern und der Europäischen Union im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit" (EIP-AGRI) unterstützt und von LK OÖ Dienstleistungs GmbH koordiniert. Projektpartner sind die Landwirtschaftskammern Österreich, Oberösterreich und Niederösterreich (), das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (), die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen (), die Beiselen Service GmbH (), die LBG Österreich GmbH (), sowie Landwirt DI (FH) Roland Weber und weitere Landwirtinnen und Landwirte.

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Das Innovationsprojekt


Ziel des erfahrenen Teams aus Wissenschaft und Praxis ist es, Landwirtinnen und Landwirten verschiedene digitale Informationsangebote zu prognostizierten wirtschaftlichen Entwicklungen am Agrarsektor gesammelt und strukturiert zur Verfügung zu stellen. Dadurch erhalten Bäuerinnen und Bauern schneller und einfacher Informationen beispielsweise zur künftigen Nachfrageentwicklung auf ihren Absatzmärkten oder zu voraussichtlichen Preisentwicklungen von Produkten und Betriebsmitteln. Diese Informationen sollen den Betriebsleiter/innen als zusätzliche Entscheidungsgrundlage für die Betriebsführung dienen und ihnen helfen, die Auswirkungen der möglichen Entwicklungen auf den eigenen Betrieb besser abschätzen zu können.

Projektende: 30.04.2022

Das Innovationsprojekt ist eingebunden in das LE 2020 Programm und adressiert das Leitthema 8: Entwicklung und Testung von Methoden und Lösungsansätzen zur Stabilisierung des landwirtschaftlichen Einkommens aufgrund von Preisschwankungen unter den praktischen Rahmenbedingungen in Österreich.

Hauptschwerpunkt (Schwerpunkt 2a) bei diesem Projekt ist ...die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit aller Betriebsformen land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in allen Regionen Österreichs. Die im Projekt entwickelten Werkzeuge sollen Betriebsleiter/innen dabei unterstützen, beides im Auge zu behalten: Liquidität und Einkommensstabilität. Die Anwendungen zielen darauf ab, Informationsgrundlagen bereitzustellen, mit Hilfe derer Betriebsleiter/innen Entscheidungen treffen, die sie wettbewerbsfähiger machen. Mit dem Projektergebnis haben die Landwirtinnen und Landwirte die Möglichkeit bessere Informationen zur Marktorientierung und Marktbeteiligung zu erhalten und darauf zu reagieren.

Als Nebenschwerpunkt (Schwerpunkt 3b) unterstützen die erhältlichen Informationen die Landwirtinnen und Landwirte bei deren Risikovorsorge. Je höher Produktions- und Preisschwankungen, umso geringer ist die Einkommensstabilität von Betrieben. Unter besonders ungünstigen Bedingungen ist auch die Liquidität gefährdet, was Betriebe in erhebliche wirtschaftliche Bedrängnis führen kann. Mit den im Projekt entwickelten Anwendungen werden mögliche, künftige Risiken in Abhängigkeit von Preis- und Mengenänderungen gesammelt und strukturiert dargestellt. Mit Hilfe der Anwendungen können Einkommensentwicklungen besser eingeschätzt werden und Maßnahmen, in Abhängigkeit von der Risikoaversion des Betriebsleiters/der Betriebsleiterin, gesetzt werden.

Mit den Anwendungen können Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter aller Betriebsformen (Marktfrucht-, Futterbau-, Veredelungs- und Gemischtbetriebe etc.) arbeiten. Zielgruppe sind nicht nur Haupterwerbsbetriebe, sondern auch Neben- und Zuerwerbsbetriebe. Auch Betriebe ohne Buchführung können das Werkzeug nutzen. Dadurch besteht ein besonderer praktischer Nutzen.

Problematik

Sowohl die Ergebnisse der Einkommensentwicklung freiwillig buchführender Betriebe als auch die Ergebnisse der landwirtschaftlichen Gesamtrechnung zeigen, dass die Einkommen in der österreichischen Landwirtschaft in den letzten Jahren sehr volatil waren. Einige Betriebe sind mit solchen Situationen vertraut, wie etwa auf die Ferkelproduktion oder Schweinemast spezialisierte Unternehmen. Für andere Betriebe, z.B. spezialisierte Milchbetriebe oder Marktfruchtbetriebe ist dies eine neue Situation. Die Unsicherheit über die zu erwartenden Kosten von Vorleistungen bzw. Betriebsmitteln und Erlösen von erzeugten Produkten trägt wesentlich zum Einkommensrisiko bei.

Die Situation in Österreich ist derzeit folgende:

Derzeit gibt es keine marktbasierten Lösungen zur Stabilisierung landwirtschaftlicher Einkommen. Es ist lediglich möglich, über Optionen, Futures und andere Derivate Preise einzelner Erzeugnisse (vor allem von Getreide und Raps) abzusichern. Eine Absicherung der landwirtschaftlichen Einkommensströme ist derzeit nicht möglich.

Mögliche Datenquellen um marktbasierte Prognosen auf Erlöse und Kosten machen zu können sind für den einzelnen Betriebsführer nur sehr schwer bis gar nicht zugänglich. Es gibt keine konsolidierten Informationsquellen für landwirtschaftliche Betriebsführer.

In Österreich werden im Programm der Ländlichen Entwicklung und auch außerhalb keine Maßnahmen angeboten, die Einkommensstabilisierungsfonds oder ähnliche Instrumente von Erzeugern unterstützen.

Anders als in Ländern wie etwa Kanada ermöglicht es unser Steuersystem nicht, den spezifischen Volatilitäten auf landwirtschaftlichen Märkten ausgleichend Rechnung zu tragen.

Betriebsleiterinnen und -leiter in Österreich müssen daher die Probleme der Einkommensstabilisierung selber in die Hand nehmen und können sich auf vorgefertigte Lösungsansätze in der Agrarpolitik oder vom Markt angebotenen Lösungen nicht verlassen.

Ziele und Methodik der Zielerreichung

Ziel des Projektes ist es, Landwirten verschiedene digitale Informationsangebote zu aktuellen und prognostizierten wirtschaftlichen Entwicklungen am Agrarsektor gesammelt und strukturiert zur Verfügung zu stellen. Dadurch erhalten Bäuerinnen und Bauern schneller und einfacher Informationen beispielsweise zur künftigen Nachfrageentwicklung auf ihren Absatzmärkten oder zu voraussichtlichen Preisentwicklungen von Produkten und Betriebsmitteln. Diese Informationen sollen den Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern als zusätzliche Entscheidungsgrundlage für die Betriebsführung dienen und ihnen helfen, die Auswirkungen der möglichen Entwicklungen auf den eigenen Betrieb besser abschätzen zu können.

Teil des Projektes ist es zu erheben, welche Datengrundlagen aktuell zur Verfügung stehen und welche Aussagekraft für die künftigen Entwicklungen auf dem Agrarsektor sich aus diesen für die Entwicklung des Einzelbetriebes ableiten lassen.

Es werden im Rahmen des Projektes unterschiedliche Optionen von Datenaufbereitungen und Zurverfügungstellung ausgearbeitet und diese auf den bestmöglichen Nutzen für den Landwirt hin geprüft. In Abhängigkeit von der inhaltlichen Aussagekraft, der technischen Durchführbarkeit und der Beurteilung des Ressourceneinsatzes des jeweiligen Informationsangebotes wird dann entschieden, welche zur Umsetzung (inklusive Programmierung) kommen.

Digitale Informationsangebote (in Ausarbeitung)

1) Prognosen zum Agrarsektor

Aufbereitung und detaillierte Darstellung der aktuellen und prognostizierten Angebots-, Nachfrage- und Preissituation zu ausgewählten Agrargütern für kurz-, mittel- und langfristige Betrachtungszeiträume. Ziel ist es, Interessierten rasch und in strukturierter und leicht verständlicher Form Informationen zu prognostizierten Marktentwicklungen bereitzustellen. Landwirtinnen und Landwirte können so Zeit einsparen, die sie bisher für eine aufwendige Recherche zu künftigen Markt- und Preisänderungen über viele verschiedene Informationskanäle aufgebracht haben.

2) Interaktive Deckungsbeiträge (IDB)

Die IDB-Anwendung der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen bietet eine umfassende Datensammlung sowie eine Benutzeroberfläche für individuelle Deckungsbeitragskalkulationen in den Bereichen Ackerbau, Futterbau, Tierhaltung und Weinbau. Die IDB-Anwendung wird im Zuge des EIP-Projekts substantiell weiterentwickelt und um folgende Zusatzfunktionen erweitert:
• Grundeinstellungen
• Szenarienvergleiche (Ausgangssituation, Zielsituation, bester Fall, schlechtester Fall)
• Erstellung von Zeitreihen inkl. kurzfristige Prognosen (+1 bis 2 Jahre)
• Fruchtfolge-Deckungsbeitrag
• Grafische und tabellarische Ergebnisdarstellung
• Möglichkeit zum Herunterladen von Sitzungen und Hochladen für eine spätere Bearbeitung

Link zur IDB-Anwendung (alte Version): https://idb.agrarforschung.at/
Nach einer Testphase wird die neue Version der IDB-Anwendung freigeschaltet, der Link wird noch bekanntgeben.





Ergebnisse & Dokumentation Projektablauf


Endbericht/Projektabschluss
Online seit: 17.10.2022

Mit Abschluss des Projektes stehen zwei neue webbasierte Plattformen zur Verfügung.

In der Marktpreisdarstellung können die Betrachtungszeiträume kurz-, mittel- und langfristig gewählt werden. Das Ziel ist es, Interessierten rasch und in strukturierter und leicht verständlicher Form Informationen zu aktuellen und prognostizierten Marktpreisentwicklungen bereitzustellen. Dabei werden neben den Preisen von Agrargütern auch die Entwicklungen der Kosten von Betriebsmitteln dargestellt. Landwirtinnen und Landwirte können so Zeit einsparen, die sie bisher für eine aufwendige Recherche zu künftigen Markt- und Preisänderungen über viele verschiedene Informationskanäle aufgebracht haben. Die Anwendung wird derzeit vom WIFO betreut.

Die Internetanwendung Interaktive Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten (IDB) ermöglicht kostenlos und werbefrei die Ermittlung von Deckungsbeiträgen für verschiedenste Produktionsverfahren (Marktfruchtbau, Futterbau, Tierhaltung, Weinbau). Die Kalkulationen sind mit Durchschnittswerten vorbelegt und können durch Überschreiben mit eigenen Werten auf den Einzelbetrieb angepasst werden. Im Zuge einer umfassenden Weiterentwicklung werden alle Verfahren aus IDB 1 (= alte Version) aktualisiert und in IDB 2 (= neue Version) bereitgestellt. Außerdem bietet IDB 2 eine verbesserte Benutzeroberfläche und viele neue Auswertungsmöglichkeiten. So können z.B. Grundeinstellungen für alle Produktionsverfahren auf einmal festgelegt, der Betrachtungszeitraum flexibel ausgewählt und Szenarien berechnet werden. Neben Daten aus der Vergangenheit sind auch Prognosedaten eingearbeitet. Für die Berechnung des Fruchtfolgedeckungsbeitrages eines Betriebes wurde eine eigene Maske eingerichtet. Die Sitzung kann bequem heruntergeladen und für eine weitere Bearbeitung zu einem späteren Zeitpunkt wieder hochgeladen werden. Die IDB-Anwendungen und umfassenden Datengrundlagen dazu werden von der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen betreut.

Downloads

EIP Endbericht Einkommensstabilisierung
BAB Factsheet 003 „Interaktive Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten (IDB 2), Stand März 2023
Marktpreisdarstellung Kurzinfo und Anleitung



Workshops & Seminare


Anwendungen




Netzwerk (Projektpartner)

Rolle: O ... Operationelle Gruppe; S ... Strategische Partner


Institution
Name
Rolle
Kontakt
LK OÖ
Ing. Dipl.-Päd. Maria Wegerer, MBA
O
LK OÖ
DI Franz Forstner
O
LK OÖ
DI Franz Hunger
O
LK OÖ
MMag. Corina Mayrhofer
O
WIFO
Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Franz Sinabell
O
Beiselen Service GmbH
Dr. Martin Ziegelbäck
O
Landwirt
DI (FH) Roland Weber
O
LK Ö und Agrarnet Austria
Christian Posekany
S
LK NÖ
DI Gerald Biedermann
S
LK NÖ
DI Martin Schildböck
S
LBG
DI Franz Fensl
S
01/53105-1100
f.fensl@lbg.at
LBG
Gudrun Glawischnig, BEd
S
BAB
DI Gerhard Gahleitner
S
BAB
Mag. Karin Heinschink, PhD
S
BAB
Ing. Dipl.-Päd. Siegbert Linder
S
BAB
Richard Maria, Bsc
S
01/71100-637480
richard.maria@bab.gv.at


LK Oe
LK OOe
LK NOe

WIFO
BAB
Beiselen
LBG


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